
Rallye Saarland-Pfalz: Renault Clio Rally3-Pilot Carsten Mohe peilt beim vierten DRM-Start der Saison den vierten RC3-Sieg an
Der Renault Clio Rally3 ist nach dem kleinen Ausritt in die Weinberge bei der Rallye Mittelrhein repariert und bereit, mit Carsten Mohe und Beifahrerin Andrea Lieber zum nächsten Klassensieg in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) zu fahren. Nach drei Erfolgen bei drei Starts liegt das Duo aus dem Erzgebirge deutlich an der Spitze der DRM3-Wertung. Bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye am 15. und 16. August treffen die beiden auf gleich sieben Herausforderer in der RC3-Klasse – vier davon setzen wie Mohe/Lieber auf den rund 260 PS starken Renault Clio R3 mit Allradantrieb.
„Egal, welche Gegner antreten: Unser Ziel lautet immer, dass wir die Klasse gewinnen wollen“, gibt sich Carsten Mohe unbeeindruckt. „Das Team hat den Clio komplett revidiert, die leichten Karosserieschäden von Mittelrhein-Ausrutscher beseitigt und alles neu lackiert – wieder eine ganz starke Leistung unserer Mechaniker. Jetzt kann’s losgehen!“
Genau wie die Rallye Mittelrhein vor zwei Wochen enthält die Saarland-Pfalz Rallye einige Wertungsprüfungen (WP), die noch aus Zeiten der WM-Rallye Deutschland bekannt sind. „Etwa die Hälfte der Strecken kennen wir außerdem aus dem Vorjahr. Die ‚Saarland‘ ist mit ihrem Mix aus extrem schnellen Asphaltpassagen und einigen langsamen Stellen immer schwierig. Der Asphalt bietet wenig Grip, in den vergangenen Jahren war es zudem oft regnerisch – mal sehen, ob es diesmal so heiß und trocken bleibt wie angekündigt“, blickt Mohe voraus.
„Die Asphaltqualität ist zwar sehr gut, die Wirtschaftswege aber oft sehr eng. Wenn rechts und links das Getreide hoch steht, bekommst du einen wahren Tunnelblick“, weiß der Inhaber zweier Renault Autohäuser. „Dabei muss auf diesen schnellen Strecken jeder Einlenkpunkt stimmen. Zeit, um Fehler auszubügeln, gibt es bei den heutigen Sprint-Rallyes kaum mehr.“ Carsten Mohe und Copilotin Andrea Lieber treten diesmal mit der Startnummer 7 an, was auch ihrer Position in der Startreihenfolge entspricht. „Das könnte uns einen Vorteil bringen“, glaubt der Deutsche 2WD-Rallye-Meister von 2017. „Wir freuen uns auf den Shakedown – egal welche Verhältnisse uns erwarten. Im Saarland gibt es eine lebendige Rallye-Szene und die Veranstaltung ist immer top organisiert. Wir wollen dort für die Fans und unsere Partner und Sponsoren wie VMS Vital Medical Supplies und die STARKENBERGER GRUPPE eine möglichst gute Show abliefern.“
Die Saarland-Pfalz Rallye umfasst zwölf WP mit einer Gesamtlänge von 153,56 Kilometern. Der Start des ersten Fahrzeugs erfolgt am kommenden Freitag um 16:55 Uhr. Neben zwei Durchgängen der Prüfung „Zauberwald“ steht auch zweimal die „RK Windpark“ an, die mit 18,30 Kilometern längste WP der Rallye. Samstag folgen weitere acht Prüfungen in zwei Schleifen. Die abschließende WP „Breitsester Wald 2“ über 12,10 Kilometer fungiert als sogenannte Power Stage, auf der auch die Starter der RC3-Kategorie bis zu fünf Bonuspunkte gewinnen können. Die ersten Fahrzeuge erreichen das Ziel auf dem Schlossplatz im Rallye-Zentrum St. Wendel gegen 17.40 Uhr am Samstagnachmittag.