Ziel erreicht: Carsten Mohe rückt mit Klassensieg auf Rang zwei der Masters-Wertung vor

Ziel erreicht: Carsten Mohe rückt mit Klassensieg auf Rang zwei der Masters-Wertung vor

Mit dem letztlich ungefährdeten Gewinn der Division 4 und einem starken sechsten Rang in der Gesamtwertung hat Renault Clio-Pilot Carsten Mohe das Optimum aus der Rallye Stemwede herausgeholt. Der Sachse startet nun als Zweitplatzierter des ADAC Rallye Masters in die zweite Saisonhälfte.

„Unser Ziel, bei der Rallye Stemwede den Klassensieg zu holen, haben wir komplett erreicht“, freut sich Fronttriebler-Spezialist Carsten Mohe nach dem sechsten Lauf zum diesjährigen Deutschen Rallye Masters (DRM). Der 42-jährige Sachse rückt durch dieses Resultat mit jetzt 90 Punkten auf den zweiten Tabellenrang vor, nur noch drei Zähler von Spitzenreiter Hermann Gassner getrennt: „Damit halten wir uns alle Chancen für die zweite Saisonhälfte offen“, so Mohe.

Mit seinem rund 225 PS starken Renault Clio R3T drehten der Crottendorfer und sein Beifahrer Alexander Hirsch speziell gegen Ende der Rallye noch einmal richtig auf, als die Wertungsprüfungen (WP) rund um Lübbecke im Nordosten Nordrhein-Westfalens flüssiger wurden. „Die Strecken am Vormittag mit ihren langen Geraden und vielen rechtwinkligen Abzweigen kamen weder mir noch unserem Auto entgegen“, erläutert der Kfz-Meister aus dem Erzgebirge, der nach den ersten sieben von insgesamt 14 Wertungsprüfungen seine Division bereits souverän anführte und in der Gesamtwertung Rang belegte. „Die neuen WP am Nachmittag haben uns dann sehr positiv überrascht, das spiegelt sich direkt auch in den einzelnen Ergebnissen wider – wir konnten dann vierte, fünfte und sechste Zeiten vorlegen und uns weiter nach vorne kämpfen. Gelegentlich musste ich meinen Ehrgeiz mit Blick auf den Klassensieg sogar bremsen.“

Der Clio R3T lief wieder einmal mustergültig. „Außer Räderwechseln brauchten wir am Auto eigentlich nichts machen“, betont Mohe. Nach dem Nullresultat bei der Rallye Thürigen hatte er die Rallye Stemwede kurzfristig ins Programm aufgenommen und war nur mit kleiner Besetzung in Form von zwei Mechanikern an den Nordrand des Wiehengebirges gereist. Auch das Wetter spielte am Samstag mit: „Es sah zwar ständig so aus, als würde jeden Moment Regen einsetzen, aber es blieb trocken und wir konnten durchgehend auf die profillosen Slick-Reifen von Pirelli setzen.“

Nach dem Erfolg am Stemweder Berg laufen die Planungen für die zweite Saisonhälte auf Hochtouren. Ob bereits in 14 Tagen die Rallye Niedersachsen rund um den Harzort Osterode als nächstes auf dem Programm steht, weiß Carsten Mohe allerdings noch nicht – wenn die fünf Teilnehmer in der Division 4 nicht zusammenkommen, die für die volle Punktevergabe in der Division 4 notwendig sind, macht ein Start keinen Sinn.